Wandertour über die Hochalb zur Burgruine Hiltenburg
Wer war schon mal auf der Hochalb, auf der Hiltenburg, oder auf dem Tierstein und beim versteckten Schneckenhäusle?
Diese Wandertour garantiert schöne Ausblicke und interessante Wege, damit die 33 km wie im Flug vergehen.
Über die Hochalb zur Hiltenburg – Rückblick
Die erste geführte Wanderung nach langer Zeit
Bad Boll. In der Nacht hatte es geregnet, am Morgen zeigte sich die Sonne. Im entsprechendem Corona-Abstand trafen sich die Wanderteilnehmer auf dem Parkplatz des Bad Boller Freibads. „Wanderstöcke sind heute Pflicht“, das war die Anweisung von Wanderführer Dieter Bounin vor dem Start.
Das wurde dann schnell klar, als es dann auf dem tiefmatschigen Wanderweg hoch zur Bertaburg ging. Oben angekommen, wurden die Beine sofort freigezippt, Schweiß stand auf der Stirn. Ein herrlicher Ausblick über Bad Boll hinaus begleitete den ersten erfrischenden Schluck aus der Wasserflasche. Über herrliche Blumenwiesen ging es nun am Kornberg vorbei weiter über den Sielenwang zum Fuchsecksattel. Margriten, Knabenkraut und wilde Nelken waren beim Heidefeld bei der Steinpyramide oberhalb von Auendorf zu sehen. „Wir sind nun auf der Hochalb, das ist der Bergzug in Richtung Bad Ditzenbach. Dieser endet dort mit dem Galgenbergfels“, erläuterte Dieter Bounin auf der Strecke. Die Ruine Hiltenburg auf dem imposanten Bergkegel nun nah vor Augen, ging es im Zickzack hinunter nach Bad Ditzenbach. Natürlich wurde auch die Glocke der Bronnbühl-Kapelle geläutet. Nach einem kurzen Café-Besuch ging es mit etwas schwereren Schenkeln hoch zur Ruine. Dieser Aufstieg hatte sich wirklich gelohnt. Der Weg zum Aussichtsfels Tierstein war allerdings durch Bauarbeiten gesperrt. Um lange Umwege zu sparen ging es am Waldrand direkt nach Gosbach. Wieder stand ein Aufstieg bevor: hinauf zur Kreuzkapelle. Dunkle Wolken von Wiesensteig her kommend lassen einen Regenguss vermuten, doch oben angekommen, lachte die Sonne wieder am Himmel. Interessiert betrachteten die Wanderer den Fortschritt der sich über das Filstal bei Wiesenteig spannende Brückenbauwerk. Der Weg auf dem Leimberg führte weiter zum versteckten Rufstein und seinem Schlagstüble über Gruibingen. Bis dort konnte man eine totale Stille genießen.
Warmer Sonnenschein, freie Sicht über den Boßler und dem Aichelberg begleitete die Gruppe zum Schneckenhäusle, ein Highlight auf der Strecke! Mit einem aufputschenden Schnäpsle ging es nun weiter zum nahen Ziel. Ein Ausrutscher beim matschigen Abstieg trug dann doch zur allgemeinen Heiterkeit bei.
Zum Abschluss, das Auto schon im Blickfeld, spürte man die ersten Regentropfen. Beim einsetzenden Wolkenbruch waren dann plötzlich alle Wanderer in ihren Autos verschwunden.
Auf Karte gemessen: 31,5km, 1080 Höhenmeter